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Würdigung eines Lebenswerks

Als Anfang der 1970er Jahre hunderte kleine Landschulen geschlossen wurden, zog Erich Müller-Gaebele übers Land und stellte Alltagskultur aus den verlassenen Schulzimmern und –büros, aus Kellern und von Dachböden sicher. Grundlegend und kenntnisreich forschend bearbeitete er Fragen wie die Mädchen- und Lehrerinnenbildung, die Geschichte der Schulreformen, der Wandel des Lesens bis in die digitale Zeit und vieles mehr. Und: Er gründete das Schulmuseum Friedrichshafen mit, das seit 1989 in der Villa Riß Schulgeschichte aus mehr als 1000 Jahren erzählt.

Nun wurde Professor Erich Müller-Gaebele mit dem Regionalpreis ausgezeichnet. Im Rahmen der Akademischen Jahresfeier der PH Weingarten hielt Professorin  Claudia Bergmüller-Hauptmann als Direktorin des Zentrums für Regionalität und Schulgeschichte die Laudatio auf den früheren Leiter der Arbeitsstelle Schulgeschichte.

Sie würdigte nicht nur seine Verdienste zur Sicherung verschwindender Schulkultur, sondern auch seine wissenschaftlichen Arbeiten, die stets bewusst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Beziehung setzten. Und besonders hob sie seine Bedeutung für das Schulmuseum Friedrichshafen hervor: „In dem von dir maßgeblich mitentwickelten Museumskonzept hast du es verstanden, einerseits dem wissenschaftlichen Anspruch, dem ein Museum zu genügen hat, zu entsprechen und die Inhalte gleichzeitig in einer verständlichen und spannenden Präsentation (…) darzubieten.“

Noch immer steht Erich Müller-Gaebele als Mitglied im Vorstand des Freundeskreises Schulmuseum und als ausgewiesener Experte für Schulgeschichte dem Team des Schulmuseums zur Seite. Sein profundes historisches und pädagogisches Wissen und seine stete Gesprächsbereitschaft sind für die Museumsfamilie von unschätzbarem Wert. Zudem gehört er nach wie vor auch in den Pool der Museumsführerinnen und –führer.

Die Museumsfamilie freut sich über die Auszeichnung und gratuliert ihrem „Museumsvater“ sehr herzlich.

Quelle: Urlaub in Friedrichshafen
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